pausenlyrik
pausenlyrik
um nichts
um wieder nichts
klaubst du worte
dir
und
mir
und
zwischen meinen fingern
ein abgebranntes zündholz
schiffbruch
jbs 2ooozwölf
um nichts
um wieder nichts
klaubst du worte
dir
und
mir
und
zwischen meinen fingern
ein abgebranntes zündholz
schiffbruch
jbs 2ooozwölf
lou-salome - 30. Mai, 14:33
punctum - 31. Mai, 22:23
Sehr schön, sehr berührend. Worte, deren Stimmung, deren schmerzliche Sachlichkeit mir noch lange nachgehen wird - ich weiß nicht, wie ich es "richtig" formulieren könnte.
lou-salome - 1. Jun, 18:41
Auch Ihnen, liebe punctum, danke für's lesen und kommentieren!
Meist beobachte ich die Unfähigkeit zu kommunizieren, gerade weil man dem einen oder anderen die Worte klaubt, im beruflichen Alltag ( aber auch im privaten Umfeld). 'Schmerzliche Sachlichkeit' ... ja, das trifft es gut, es ist richtig formuliert.
Aber lassen Sie es nicht so nahe an sich heran, das hatte ich so nicht vorgesehen! Es ist ein Bild, das ich festhalten
und nicht in meinem Kopf untergehen lassen wollte. Liebe Grüße ... freue mich immer sehr, Sie zu lesen!
Meist beobachte ich die Unfähigkeit zu kommunizieren, gerade weil man dem einen oder anderen die Worte klaubt, im beruflichen Alltag ( aber auch im privaten Umfeld). 'Schmerzliche Sachlichkeit' ... ja, das trifft es gut, es ist richtig formuliert.
Aber lassen Sie es nicht so nahe an sich heran, das hatte ich so nicht vorgesehen! Es ist ein Bild, das ich festhalten
und nicht in meinem Kopf untergehen lassen wollte. Liebe Grüße ... freue mich immer sehr, Sie zu lesen!
die zeit um achtsamer hinlesen zu dürfen.
sag mal,
zündhölzer sind in zündholzschachteln u meistens sind dann noch andere über.
wenn eines also abgebrannt ist
könnte man mit einem anderen versuchen neues feuer zu zünden, licht machen bzw wärme anfachen.
was denkst du?
Leider können das nur viele Menschen nicht. Sie verbohren sich in Starrsinn. Sie sind auf der Suche nach dem Glück, welches eigentlich Lebenszufriedenheit heißen müsste. Und sie verpassen die Chance, Kommunikation richtig anzuwenden. Das ist theoretisch wunderbar nachzuvollziehen, wird in der Realität viel zu wenig eingesetzt. Jeder meint irgendwie, im Recht zu sein. Und dann kann es leicht passieren, dass das Hölzchen in der Hand abbrennt und zerbricht, die neuen im Schächtelchen gar nicht wahrgenommen werden.
Unabhängig von meinen obigen lyrischen Gedanken hatte ich heute zwei "Lichtbilder" erlesen und an Deinen Kommentar hier gedacht. Entschuldige, wenn ich die Tage nicht geantwortet habe. Beruflich gibt es dieser Tage wieder sehr viel zu tun und FB und mein Blog stehen dann ziemlich "alleine" im www.
Zu den Textstellen, die mich wegen "des Licht herein lassen" an Deine Antwort erinnerten ...
Momentan lese ich ( oder immer noch) "Die Elenden von Lódz" und auf Seite 209 findet sich folgendes Bild:
"Die an den Durchfahrtsstraßen wohnten, konnten von derart starkem Scheinwerferlicht berichten, dass es gewaltige Wunden in den Verdunkelungsgardinen aufriss, und ..."
und auf Seite 223:
"Am hinteren Ende des niedrigen Gewächshauskörpers befindet sich etwas, das Adam zunächst für ein großes, schmutziges Fenster hält; dann sieht er, dass es kleine gläserne Kästchen oder Gefäße verschiedener Größe und Form sind, übereinandergestapelt und Kante an Kante gefügt, wie ein gläsernes Regal, das vom Fußboden bis zum Dachfirst reicht. Einige der Glaskästen sind mit feinem Kies oder Sand gefüllt und mit vertrockneten Pflanzen, andere sind leer. Während sein Blick an dieser unerfindlichen Glaswand haftet, wird sie plötzlich in Brand gesteckt. Irgendwo tief drinnen im Labyrinth einander dunkel reflektierender Glasscheiben bohrt sich eine Nadel aus Licht hindurch, breitet sich aus und bricht als brennende Kugel hervor - das Licht unversehens so scharf in den Augen, dass sich alles im Blickfeld unmittelbar auflöst.
Es ist die Sonne, die jenseits der Treibhauswand am Himmel emporsteigt."
Der Autor setzt Licht als Hoffnungsträger ein, das gefällt mir. Und das kommt dem obigen Gedanken entgegen ...